Eiche am Erbbegräbnis in Schlieffenberg (Quercus robur), Umfang 6,45 m
Diese schöne Stieleiche steht auf dem Kirchhof neben der Kirche aus dem Jahr 1859 und streckt einen ihrer weit ausladenden geschwungenen Äste beschützend über die Grablege derer von Schlieffen auf einem bronzezeitlichen Hügelgrab. Der Baum ist bis in die Krone dicht mit Efeu bewachsen. Ein wahrlich beeindruckendes Ensemble und ein schöner Platz für eine Rast auf jede unserer Radtouren, die uns in den vergangenen 16 Jahren nach Schlieffenberg geführt haben.
Der Weg zur Kirche führt durch eine beeindruckende Lindenallee. Vor dem Eingang zur Kirche steht eine starke und große Trauerbuche (Fagus sylvatica 'Pendula'). Hinter der Kirche am Hang befindet sich eine weitere noch mächtigere Stieleiche und weiter unterhalb stand einst sogar eine dritte starke Eiche, die heute leider nicht mehr vorhanden ist.
Was für ein schöner und beeindruckender "Baumort"!
Arnswaldt erwähnt 1939 in seinem Buch "Mecklenburg, das Land der starken Eichen und Buchen" allerdings nur eine Eiche: Eine Eiche auf dem Kirchhof, 5,20m Umfang. Welche er damals meinte, und wieso nur eine der beiden Alteichen wird wohl ein Rätsel bleiben.
Ort: Schlieffenberg. Landkreis: Güstrow. Besucht in den Jahren: 2002, 2003, 2012, 2016, 2018. Umfang: 645 cm, gemessen in 1,3 m Höhe im Jahr 2018.
Photo aus dem Jahr 2018. Naturdenkmal: Ja.
Quellen: Arnswaldt, Georg von (1939): Mecklenburg, das Land der starken Eichen und Buchen, Schwerin.