Eiche am See bei Schlieffenberg (Quercus robur), Umfang 6,90 m
Am Rand des ehemaligen Gutspark, hinter der Rasenkante in der verwilderten feuchteren Senke zum See hin steht gut versteckt diese Stieleiche. Wenn Sie nicht auf topographischen Karten als Naturdenkmal eingetragen wäre, hätten wir sie womöglich gar nicht gefunden. Der leicht geneigte walzenförmige Stamm trägt eine hohe, über den Bestand hinausragende Krone.
Das sogenannte "Schloss", besser Gutshaus, brannte 1947 aus und wurde danach abgerissen. Im Park stehen noch einige interessante Platanen und Pyramideneichen, sowie eine schöne kanadische Hemlocktanne. Erwähnenswert auch die breitkronige Stieleiche am Wiesenrand nahe unserer starken Eiche, die gerade 5 m Umfang erreicht hat.
Vermutlich ist das auch die Eiche, die Arnswaldt 1939 in seinem Buch "Mecklenburg, das Land der starken Eichen und Buchen" erwähnt: Eine Eiche auf der Wiese am Park, U=5,65m.
Ort: Schlieffenberg. Landkreis: Güstrow. Besucht in den Jahren: 2012, 2018. Umfang: 690 cm, gemessen in 1,3 m Ostseite oder 706 cm Westseite, im Jahr 2018.
Photo aus dem Jahr 2018. Naturdenkmal: Ja.
Auf dem Kirchhof an der Kirche des Ortes stehen zwei (ehemals drei) weitere starke Eichen, darunter die Eiche am Erbbegräbnis.
Quellen: Arnswaldt, Georg von (1939): Mecklenburg, das Land der starken Eichen und Buchen, Schwerin.