Der leicht gebogene Stamm dieser Stiel-Eiche ist nicht sehr stark, aber sie zeigt einen knorrigen Habitus, der auf ein höheres Alter hinweist, als der Umfang vermuten lässt. Tatsächlich wächst sie sehr langsam zu mit seit 2006 nur 1 cm pro Jahr nach unseren eigenen Messungen. In einer Liste aus dem Jahr 1956 ist sie mit 420 cm Umfang geführt, auch das ein Hinweis auf langsames Wachstum, respektive hohes Alter. Die Krone wirkt unregelmäßig mit zahlreichen ausladenden Starkästen.
Einige alte Ansichtskarte aus dem Jahren 1900-1930 zeigen, dass ihr Stamm für die Erhöhung des vorbeiführenden Straßendamms einmal um mindestens 2 m angeschüttet wurde und heute im Erdreich steckt. Ein Schicksal, das sie z.B. mit der Eiche in Eichhorst teilt.
An der Dorfstraße vor der Kirche steht eine schöne, solitäre Trauben-Eiche.
Im Schlosspark Rheinsberg stehen weitere knorrige Alteichen.
Ort: Zechlinerhütte. Landkreis: Ostprignitz-Ruppin. Standort: Am Westrand des Dorfes, an der Zechliner Straße, 75m westlich der Jagowbrücke. Naturdenkmal: Ja.Geschützt seit 1937. Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2006, 2010, 2018, 2021.
Umfang 2021: 491 cm. Photo hier aus dem Jahr 2010.
Quellen: NDVO (1956): Liste der Naturdenkmale des Kreises Neuruppin; NDVO (1978): Verordnung über Naturdenkmale im Kreis Rheinsberg; NDVO (2006): Verordnung über Naturdenkmale im Landkreis Ostprignitz-Ruppin.