Alte Stiel-Eiche von bizzarem Wuchs. Sehr tief in zwei Stämme aufgeteilt. Eine interessante Legende zu zwei Nonnen rankt sich um die Entstehung dieser Wuchsform, der die Eiche auch ihren Namen verdankt. Achtung: Privatgelände, vor Zutritt bei den Anwohnern anfragen. Außerhalb der Vegetationsperiode ist die Eiche auch über die Gartenmauer von der Straße aus einsehbar.
Ort: Altfriedland. Landkreis: Märkisch-Oderland. Standort: Im Garten des ehemaligen Pfarrhauses. Naturdenkmal: Nein. Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2002, 2004, 2009, 2015, 2020.
Umfang im Jahr 2020: 810 cm, in der Taille. Photo hier ebenfalls aus dem Jahr 2020.
Für ein älteres Photo aus dem Jahr 2004 siehe hier im Album "Fröhlich - Wege zu alten Bäumen - Brandenburg". Naturdenkmal: Nicht mehr; die ursprüngliche Ausweisung wurde 2010 aufgehoben mit der fadenscheinigen und vorgeschobenen Begründung "Mangelnde Schutzbedürftigkeit auf Grund Denkmalschutz", Ziel war es seinerzeit lediglich die ANzahl der Naturdenkmale des Landkreises maxaimal auf eine geringstmögliche vorgegebene Zahl zu drücken.
Bizarre Wuchsform, Zwiesel oder Stockausschlag oder durch ein Ereignis hervorgerufene Teilung eines Baumes in sehr geringer Höhe, wer weiß? Über die korrekte Vermessung der Eiche darf zudem gestritten werden. Über alle Stämme in 1,3 m Höhe waren es im Jahr 2015 894 cm es. Im Jahr 2020 in der Taille in ungefähr 30 cm Höhe beträgt der Umfang 810 cm, der stärkste Stamm oberhalb der Teilung in 1,5 m Höhe hatte in diesem 587 cm Umfang.
Quellen: NDVO (1939): Verordnung über Naturdenkmale des Kreises Oberbarnim; NDVO (1961, 1988): Verordnung über Naturdenkmale im Kreis Seelow; FRÖHLICH, H.J. (1994): Wege zu alten Bäumen, Band 8 Brandenburg, WDV Wirtschaftsdienst, Frankfurt a. M.; NDVO (2010): Verordnung über die Aufhebung von Naturdenkmalen im Landkreis Märkisch-Oderland.