Auf dem Hohen Rott stehen, über die Jahre Bestand eingewachsene alte Eichenüberhälter. Stieleichen (Quercus robur) und Traubeneichen (Quercus petraea). Habitus und Kronenform lassen darauf schließen, dass sie einst im Freistand erwachsen sind, ebenso wie der Text im Forstbotanischen Merkbuch für Brandenburg, wo sie um 1900 bereits beschrieben werden.
Für die Lichtbaumart Eiche ist die, durch den nachwachsenden Bestand, oft mit schneller wüchsigen Baumarten wie Kiefer, Fichte, Buche oder Ahorn, entstehende Verschattung lebensbedrohlich. Verschattete Äste und Kronenteile sterben schnell ab. Der Baum muss sich mehr strecken, schneller und höher wachsen, die Krone wird überlastet, instabil und bricht mehr und mehr aus.
Freistellung täte Not um diese Baumriesen zu erhalten, so wie bei dieser mächtigen alten Traubeneiche, die den Bestand noch zum Teil zu überragen vermag.
Quellen: HAUCHECORNE: BArch B 245/256 und 245/257, Sammlung, Forstbotanisches Merkbuch der Provinz Brandenburg der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege, Berlin, 1900.