† Stärkste Eiche im Fasanenwald bei Neuzelle, Umfang 5,28 m
Im Jahr 1961 waren noch drei Stiel-Eichen im Fasanenwald bei Neuzelle als Naturdenkmale geschützt (NDVO 1961). Ihre eindeutige Zuordnung war uns 40 Jahre später nicht mehr möglich zumal auch keine der Eichen als ND beschildert war und aktuellere Ausweisungen nicht existieren. Sicherlich wird aber die hier gezeigte und bei FRÖHLICH (1994) erwähnte Eiche dabei gewesen sein. Im Wald stehen auch 2019 noch weitere bemerkenswerte Stiel- und Trauben-Eichen. Ihnen allen ist gemein, ein geringer Umfangszuwachs, so dass sie, trotz Umfängen unter 5 m, weit über 200 bis ca. 300 Jahre alt sein dürften. Ein Alter, dass die erheblich stärkere Stiel-Eiche an der Klingemühle bei Chossewitz trotz 1 m stärkeren Umfangs bei weitem nicht erreicht hatte.
Für weitere Informationen und ein Bild des noch vitalen Baumes aus dem Jahr 2004 siehe hier, im Album "Fröhlich - Wege zu alten Bäumen - Brandenburg".
Fasanenwald und Klostergarten sind ein lohnendes Wanderziel für Natur- und Baumfreunde. Die alten Eiben und das Lindenkreuz im Klostergarten gehen noch auf eine barocke Gestaltung zurück, und man findet dort noch die ein oder andere seltene Baumart. Wie auch im Fasanenwald, wobei hier Landschaft und weitere Natureindrücke überwiegen.
Ort: Neuzelle.
Landkreis: Oder-Spree.
Standort: Im Fasanenwald südlich des Ortes.
Zugang: Öffentlich zugänglich.
Naturdenkmal: Ehemals, zuletzt 1961 ausgewiesen.
Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2000, 2004, 2009, 2011, 2019.
Umfang im Jahr 2019: 528 cm, in 1,3 m Höhe hangseitig. Photo hier aus dem Jahr 2019.
Quellen: NDVO (1961): Verordnung über Naturdenkmale des Kreises Fürstenberg, FRÖHLICH, H.J. (1994): Wege zu alten Bäumen, Band 8 Brandenburg, WDV Wirtschaftsdienst, Frankfurt a. M.
GPS-Koordinaten: 52.083941, 14.658029.