Eine besonders schöne freistehende Stieleiche bei Holldorf und eine für uns überraschende Entdeckung auf einer Radtour im Spätsommer 2005 von Blankensee nach Burg Stargard. Die Eiche hatte uns so beeindruckt, dass wir Ende des darauf folgenden Winters, Anfang März 2006, eine lange und schneereiche Wanderung ebenfalls von Blankensee nach Burg Stargard, nur auf direkterem Weg unternahmen.
Wir vermuten, dass dieser Baum ehemals tief gezwieselt war und dann ein Zwiesel herausbrach und eine große Öffnung hinterließ. Durch Fäulnis vergrößert sich eine solche Öffnung stetig, die Eiche, um Stabilität bemüht, wächst in diesem Stammbereich verstärkt zu, so entsteht, das fassförmige Aussehen. Der Baum kann solange immer weiter wachsen und grünen. Doch wehe, das Verhältnis von Restwandstärke der holhlen Stammbasis zu den Kräften, die durch die Krone (Gewicht und Wind) auf diese einwirken wird kritisch, dann kann so eine eindrucksvolles Naturmonument von einer Sekunde auf die andere zerstört werden.
Im Ort stehen drei weitere starke Eichen, eine unmittelbar gegenüber der hohlen Eiche auf einem Privatgrundstück, eine sehr starke und große am Friedhof und eine etwas schwächere am Westrand.
Ort: Holldorf. Landkreis: Mecklenburg-Strelitz. Standort: Nordostrand des Ortes, auf dem Feld östlich der Straße nach Rowa. Naturdenkmal: Ja. Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2005, 2006, 2009, 2017, 2020, 2021. Umfang: 751 cm im Jahr 2017. Photo hier ebenfalls aus dem Jahr: 2017.