† Eiche bei Neuendorf im Sande, Umfang 5,10 m
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† Eiche bei Neuendorf im Sande, Umfang 5,10 m


So eine wunderschöne Eiche, so ein trauriges Schicksal. Bereits im Jahr 1936 als Naturdenkmal ausgewiesen, wohl auch aufgrund ihrer prächtigen, runden, weit ausladenden und bis auf den Boden reichenden Krone. Ein Baum, der sich seinen Raum erobert hat. Nur einmal, im Herbst 2003, durften wir sie, bei dichtem Oktober-Nebel, erleben. Auffällig damals am Stamm und im Kronenansatz drei ringförmige Einkerbungen, diejenige in 1,7 m Höhe noch die teilweise eingewachsenen Reste eines Eisenrings, tragend. Im Sommer 2007 fanden wir dann nur noch einen hohlen, 2-3 m hohen Torso vor. Sturm Kyrill im Januar 2007 hatte die Eiche regelrecht zerstört, ihre riesige Krone zerschmettert und abgebrochen. Dass der Stamm fast vollständig ausgehöhlt war, war im Jahr 2003 gar nicht zu erkennen gewesen, im Nachhinein aber plausibel. Die drei Eisenbänder waren wahrscheinlich nicht ohne Grund vor Jahrzehnten angebracht worden. Wohl um einern Schaden zu mindern, der zwischenzeitlich von der Eiche äußerlich überwallt und überwachsen worden war, nicht aber inwendig.

Ort: Neuendorf im Sande.
Landkreis: Oder-Spree.
Standort: Südlicher Ortsausgang.
Zugang: Öffentlich zugänglich.

Naturdenkmal: Früher einmal.
Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.

Besucht in den Jahren: 2003, 2007, 2013.
Umfang im Jahr 2003: 510 cm in 1,3 m Höhe. Photo hier ebenfalls aus dem Jahr 2003.

Quellen: NDVO (1936): Verordnung über Naturdenkmale im Kreis Lebus; NDVO (1956): Verordnung über Naturdenkmale im Kreis Fürstenwalde; NDVO (2013): Verordnung über Naturdenkmale im Landkreis Oder-Spree (Aufhebung).

GPS-Koordinaten: 52.387366, 14.109418.