Diese Eiche wirkt eher unscheinbar und ist einen Meter schwächere als ihre benachbarte Schwester. Ihr Stamm ist leicht geneigt und gepsickt mit den kurzen Stummeln abgebrochener Starkäste. Auffällig ist eine beulenartige Wucherung im unteren Stammbereich. Bereits im Jahr 2003 besaß die Eiche nur noch eine schmale und kleine Krone sowie Triebe aus einem der verbliebenen Starkäste. Diese verbliebene Restvitalität zeigte sich auch noch 17 Jahre später im Jahr 2020, es waren sogar neue junge Zweige aus sog. "schlafenden Augen" direkt am Stamm hinzugekommen. Eine durchaus erstaunliche Entwicklung. Die größte Gefahr für deise Eiche besteht darin, dass sie durch Aufwuchs, vor allem Ahornsämlinge, einwächst, dadurch verschattet und abstirbt. Hoffentlich wird darauf bei der Pflege des Parks in Zukunft besonders geachtet.
Ort: Rattey. Landkreis: Mecklenburg-Strelitz. Standort: Im Park. 200 m südlich des Schlosses, am Waldrand gegenüber der Südwestecke der östlichen Koppel. Zugang: Die Eiche ist frei zugänglich.