Stiel-Eiche mit auffallend walzenförmigem und durchgehendem Stamm und vielen Beulen und Aststubben. Im mittleren Bereich des Stammes gehen noch einige letzte Starkäste weit nach außen, der obere Teil der Krone ist eher schmal und knorrig und von vielen Astausbrüchen gezeichnet. Dies alles Zeichen für ein höheres Alter als der Umfang vermuten lässt, vermutlich ist sie die älteste verbliebene Eiche im Sonnewalder Gebiet. Passend dazu ist ihr Umfangszuwachs mit weniger(!) als 1 cm pro Jahr nach unseren Messungen und im Vergleich zu einer Messung aus den 50iger Jahren (NDVO, 1956) sehr gering. So wird man wohl noch bis 2030 warten müssen ehe sie die 6 m erreichen wird, allerdings ist auch sie "monumentaler" als viele stärkere Eichen, für uns ein wahrer Champion!
Viele alte und starke Eichen stehen weiter östlich im Bereich des Schlossparks Sonnewalde rund um die große Wiese. Die näheste am Erbbegräbnis, weitere, weniger bekannte auch im Bestand nördlich des Sonnewalder Landgrabens.
Ort: Sonnewalde. Landkreis: Elbe-Elster. Standort: Ca. 2 km westlich Sonnewalde, 385 m westlich der Alleestraße (L 703) am Wiesenrand. Naturdenkmal: Nein. Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2001, 2002, 2009, 2018, 2023.
Umfang im Jahr 2023: 596 cm. Photo hier aus dem Jahr 2018.
Quellen: NDVO (1954): Verordnung über Naturdenkmale im Kreis Finsterwalde.