Stiel-Eiche mit geschwungenen, knorrigen Kronenästen und starken freiliegenden Wurzelanläufen, bereits 1936 (NDVO 1936) als Naturdenkmal ausgewiesen. Ein interessantes Beispiel dafür, wie eine ca. 250-300 Jahre alte Eiche binnen weniger erkennbar an Vitaliät verliert. 2008 war ihre Krone bereits eingekürzt, bis 2018 weiter Rückschnitte an abgestorbenen Kronenpartien, Zudem bildete sich ein großflächiger Rindenschaden unter einem abgesägten, ehemals tief angesetzten Starkast, wo 2018 diese noch beschlossen war. Weitere Verkehrssicherungsschnitte am Standort unmittelbar am Friedhof (Zugang und Parkplatz) werden über kurz oder lang das Ende der Eiche bedeuten, Ursache und Wirkung wechselweise, oder in einem, je nach Standpunkt, aber eine Abwärtsspirale in jedem Fall. Update im Jahr 2022: Vollständig abgestorben und Starkastausbruch.
Neben der Eiche vor dem Friedhof standen einst vier alte Maulbeerbäume, der letzte war noch 2012 vorhanden, 2018 dann leider entfernt. Sehenswert Schloss und Schlosspark und weitere Eichen an der Berste im Ort.
Nördlich des Ortes steht eine Reihe starker Feldeichen an einer Geländekante zur Niederung der Berste.
Ort: Kasel-Golzig. Landkreis: Dahme-Spreewald. Standort: Am Westrand des Ortes, Südseite des Friedhofs neben dem Eingang. Naturdenkmal: Nein. Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2008, 2012, 2018, 2022.
Umfang 2018: 538 cm. Photo hier aus dem Jahr 2022.
Quellen: NDVO (1936, 1956): Verordnung über Naturdenkmale im Kreis Luckau.