Wie manch anderer gerne zu sagen pflegt "In der (Baum)Literatur völlig unbekannt - Dieser Baum ist eine Neuentdeckung". Ist natürlich Quatsch, nie kann eine Baumliteratur das Maß der Dinge sein und entdecken tun die Leute vor Ort diese Baumriesen natürlich jeden Tag. Und, naja, eine "alte Entdeckung" eigentlich obendrein, bereits 2001 und 2003 hatten wir die vier Eichen am Rand des ehemaligen Rittergutsparks in Weßnig gefunden. Und dann wieder verdrängt. So waren sie dann doch eine willkommene "Neuentdeckung" für uns auf unserer herbstlichen Wochenend-Radtour im Jahr 2017 entlang der Elbe von Torgau nach Belgern und zurück.
Diese hier ist die stärkste von vier bemerkenswerten Eichen. Die Vermessung macht etwas Kopfzerbrechen, bzw. erfordert eine Entscheidung. In 1,30 m am oberen Hang gemessern ergeben sich 6,49 m, auf halber Höhe des Hangs, dann schon 7,10 m Umfang. Die untere Naturschutzbehörde gab in 2011 6,40 m Umfang an. Wir haben uns für die 7,10 m entschieden, auf halbem Hang zu messen, dem vermuteten Keimpunkt, ist anerkannt und 7 m klingen doch um einiges besser ;-) Zwei der anderen Eichen werden her demnächst auch noch vorgestellt.
Sehr empfehlenswert übrigens die kleine Brauerei in Belgern, immer einen Besuch wert.
Naturdenkmal: Ja. Besucht in den Jahren: 2001, 2003, 2017 Photo und Messung aus dem Jahr 2017.
Quellen: NDVO (2011): Verordnung über die Naturdenkmale des Landkreis Nordsachsen.