Stärkste Eiche im Schloßpark Schlemmin (Quercus robur), Umfang 7,17 m
Die prächtige Stieleiche mit ihren mächtigen ausladenden Kronenstämmen steht unmittelbar hinter dem Schloss Schlemmin, das eigentlich auch "nur" ein Gutshaus ist. Mit ihren knorrigen Starkästen überschattet sie die kleine Rasenfläche. Über den Park verstreut stehen weitere starke Eichen, die zum Teil jedoch berets abgestorben oder abgängig sind.
Der Park fällt weniger durch dendrologische Kostbarkeiten auf, als durch weitere starke Exemplare von anderen Baumarten, wie Robinie (Robinia pseudoacacia), Strobe (Pinus strobus), Lärche (Larix decidua) und Buche (Fagus sylvatica). Man sollte sich die Zeit nehmen, ihn in aller Ruhe zu erkunden.
Im Sommer 2016 kamen wir auf einer Radtour vorbei und nutzten die Möglichkeit recht günstig im Schlosshotel zu übernachten. Den Park und seine Baumriesen in den lauen Sommerabend hinein und dann wieder am frühen Morgen entspannt zu erleben und zu genießen, war ein Baumerlebnis der besonderen Art. Das Schloss stand damlas schon wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten unter Zwangsverwaltung und hat leider zum 31.12.2018 geschlossen. Hoffentlich belibt in Zukunft die Zugänglichkeit des Parks erhalten.
Auch im Forstbotanischen Merkbuch für die Provinz Pommern (1905) findet sich bereits ein Eintrag zu den Eichen: Im Schloßpark mehrere alte Eichen über 5m Umfang.
Ort: Schlemmin. Landkreis: Nordvorpommern. Besucht in den Jahren: 2003, 2004, 2016. Umfang: 717 cm im Jahr 2016.
Photo aus dem Jahr 2016. Naturdenkmal: Ja.
Quellen: WINKELMANN, J. (1905): Forstbotanisches Merkbuch: Nachweis der beachtenswerten und zu schützenden urwüchsigen Sträucher, Bäume und Bestände im Königreich Preussen. II. Provinz Pommern, Gebrüder Bornträger, Berlin; FRÖHLICH, H.J. (1994): Wege zu alten Bäumen, Band 9 Mecklenburg-Vorpommern, WDV Wirtschaftsdienst, Frankfurt a. M.: Seite 66-67.