In und um Pabsdorf stehen oder standen sehr viele alte und bemerkenswerte Eichen. Im Jahr 2003 entdeckten wir, eher zufällig, die "Pabsdorfer Alteichen" am Waldrand südöstlich des Ortes. Eigentlich waren wir seinerzeit auf Suche nach den gewaltigen beiden historischen Eichen des Ortes, die "Muttereiche" und die "Rundbogeneiche", die beide in Bildern überliefert sind, leider aber bereits um 1950 gefällt wurden oder umgebrochen sind.
2005 und 2017 unternahmen wir jeweils zwei 17 km lange Wanderungen, mit dem Zug nach Burg und mit dem Bus nach Friedensau, dann über Pabsdorf nach Möckern, von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zurück nach Berlin. Ein Tag voller Naturerlebnisse und Entdeckungen, die Zeit, die man sich nehmen muss um der Anhaltinischen Landschaft noch die letzten Eichengeheimnisse zu entlocken, ganz anders, als das leidige "Eichen-Drive-By-Shooting", von anderen mit dem Auto praktiziert. So findet man beeindruckende EIchen am Weg zu Quelle, an der Quelle selbst und noch weiter westlich im Wald, sowie im Ort selbst, wie die hier gezeigte Eiche am ehemaligen Gutshaus.
Sie muss ehemals mit ihren tief angesetzten Starkästen eine imponierende Erscheinung gewesen sein, leider wurden diese vor langer Zeit entfernt. Aber auch so ist sie noch eine bemerkenswerte Eiche mit ihren inzwischen weit mehr als 6 m Umfang.
Ort: Pabsdorf. Landkreis: Jerichower Land. Standort: Im Ort, im ehemaligen Park in der Nähe des Gutshauses. Privat, nur aus Anfrage zugänglich aber einsehbar. Naturdenkmal: Nein. Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2003, 2x 2005, 2017.
Umfang 2017: 633 cm. Photo hier ebenfalls aus dem Jahr 2017.