Im Jahr 2006 entdeckten wir im Nebeltal bei Kuchelmiß an einer kleinen Wiese diese starke Stieleiche. Durch Wucherungen, Knollen und Knoten ist sie in ca. 5 m Höhe stärker als in Brusthöhe, eine seltene Wuchsform.
Das Nebeltal ist ein besonderes Naturerlebnis und so kamen wir, nach viel zu langer Pause in 2016 endlich mal wieder hierher und fanden diese Eiche nicht mehr. Allzulange suchen konnten wir allerdings auch nicht, so eine mehrtägige Radtour fordert trotz einer gewissen Entschleunigung auch ihren Tribut für´s am Ziel ankommen müssen. 2019 dann ein neuer Anlauf und etwas zielstrebiger und siehe da, nach 20 Minuten durch´s dichte Unterholz auf feuchem Untergrund irrend, stand sie immer noch da. Doch was war aus der ehemaligen Wiese in nur 13 Jahren geworden? Ein dichter Wald, der auch noch diesen mächtigen Eichenveteran bedrängt und gefährdet. Schade.
Deshalb hier auch ein Photo aus 2006, in 2019 war der Baum kaum in seinen ganzen Dimensionen zu erfahren, geschweige denn vernünftig zu photographieren. Aber auch sie wird ganz sich in 2020 noch die 6 m Marke knacken.
Weiter nördlich, auf einer Wiese im ehemlaligen Gutspark und so gar nicht versteckt, steht die Eiche an der Wassermühle.
Ort: Kuchelmiß. Landkreis: Güstrow. Standort: Im Nebeldurchbruchstal, unweit der Nebel.
Besucht in den Jahren: 2006, 2019.
Messung aus dem Jahr 2019, Photo aus dem Jahr 2006. Naturdenkmal: Nein.
GPS-Koordinaten: Für echte Naturliebhaber, Wanderer und Baumfinder eine wahre Freude, diesen Baum ohne Koordinaten zu entdecken, wer sich Zeit nimmt und Natur wahrnimmt wird am Ende erfolgreich sein.