Die Wintergrüne Eiche (Quercus × turneri 'Pseudoturneri) wird fälschlicherweise oft auch als "Immergrüne Eiche" bezeichnet. "Nur" wintergrün deshalb, da die Blätter auch bereits im ersten Winter abfallen können, je nach Verlauf des Winters. Bei immergrünen Gehölzen verbleiben die Blätter stets immer mindestens einen Winter am Baum.
So war diese Eiche nach dem trockenen Winter 2013 fast vollständig blattlos, hatte also auch die Blätter veloren, die im selben Frühjahr gekommen waren, hat danach durch Neuaustrieb aber wieder eine vollständig belaubte Krone ausgebildet.
Sie ist stets auf Stieleiche veredelt, da nicht wurzelecht, und bildet dabei fast immer eine starke Überwallung der Veredelungsstelle aus, da das Edelreis in der Regel schneller wächst als die Unterlage. Bei diesem Exemplar ist das besonders schön zu sehen.
Ort: Heinersdorf. Landkreis: Oder-Spree. Besucht in den Jahren: 2000, 2001, 2003, 2004, 2007, 2013, 2017. Umfang: 324 cm in 1,3 m Höhe im Jahr 2017 über die beulige Verdickung, die Unterlage hat lediglich 216 cm Umfang.
Photo aus dem Jahr 2017. Naturdenkmal: Nein.
Eine weitere seltene Baumart im Ort tritt gleich als ganze Allee in Erscheinung: die Zerreiche (Quercus cerris).
Am Gutshaus steht eine schöne dreistämmige Eiche.