Über 20 Jahre hat es gedauert, bis wir im Jahr 2023 auch das westliche Steilufer des Stolper Sees erkundeten. Fünfmal waren wir zuvor jeweils im Sommer oder Herbst mit dem Fahrrad vor Ort gewesen, das dichte Laubdach verbarg die alten Eichen dort. Erst ein Gespräch mit Anwohnern im Jahr 2022 brachte uns auf ihre Spur. An einem lausig kalten Frühjahrstag Anfang April 2023 dann eine Tour mit dem Rad vom Bahnhof Blankensee mit dem alleinigen Ziel Stolpe und das Seeufer zu erkunden. Es war ein anstrengender aber auch sehr erlebnisreicher Tag, bei strahlendem Sonnenschein voller neuer Baumfunde.
Die Eichen krallen sich mit ihren starken Wurzelanläufe in den steilen Hang, die durchgehenden Stämme gespickt mit abgebrochenen Aststummeln, die Kronen schmal und reduziert, aber noch vital. Die stärkste hier vorgestellt. Am Hangfuß noch eine bizarre Baumehe aus einer Buche und eine Eiche und einer fast abgestorbenen gewaltigen Buche.
Südlich der Südspitze des Sees, an der Hangkante hinter den Grundstücken des Dorfes, eine mächtige Alteiche mit starkem Stammsockel. Noch weiter südlch, etwas versteckt im Dorf etwas abseits von der Durchgangsstraße eine Alteiche mit knorriger Krone.
Ort: Stolpe bei Möllenbeck.
Landkreis: Mecklenburg-Strelitz.
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern.
Standort: Am Westufer des Stolper Sees am Hang.
Zugang: Das Seeufer ist frei zugänglich.
Naturdenkmal: Nein.
Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.
Besucht in den Jahren: 2023.
Umfang im Jahr 2023: 540 cm in 1,3 m Höhe obere Hangkante. Photo hier ebenfalls aus dem Jahr 2023.
Quellen: Nach Anwohnerhinweisen erkundet und gefunden.
GPS-Koordinaten: 53.406722, 13.367266.