Feldeiche (Quercus robur) bei Mahlsdorf, Umfang 8,06 m
Zwei Stieleichen stehen unmittelbar westlich des kleinen Ortes Mahlsdorf auf einer Wiese. Über die letzten Jahrzehnte ist eine große bergwerksartige Grube zum Abbau von Ton immer näher an sie herangerückt. Beide Bäume stehen inzwischen fast shon im Schatten eines mächtigen Erdwalls der um das riesige Loch in der Landschaft herum aufgeschüttet wurde. Der Status als Naturdenkmal beschützt die beiden alten Baumriesen. Auch die Grundwasserabsenkung durch den Bergbau hat ihnen nicht geschadet, die örtlichen Boden-Gegebenheiten sorgen für Feuchtigkeit, in regenreichen Zeiten bildet sich in der Wiese sogar ein kleiner See der bis an die Eichenbrüder heranreicht.
Gefahren drohen von ganz anderer Seite, wie das aktuelle Bild aus dem Winter 2017/2018 hier zeigt: Im Jahr 2017 hat Sturm Xavier die Krone der Eiche stark beschädigt. Drei Kronenstämme brachen heraus. Der frühere harmonische Gesamteindruck des Baumes wurde dadurch leider sehr beeinträchtigt.
Für ein Bild der noch unversehrten Eiche aus dem Jahr 2005 siehe hier, im Album Fröhlich - Wege zu alten Bäumen - Brandenburg.
Ort: Mahlsdorf. Landkreis: Potsdam-Mittelmark. Standort: Wiese westlich des Ortes, westlich des ehemaligen Gutsparks.
Besucht in den Jahren: 2000, 2001, 2003, 2005, 2011, 2018, 2018. Naturdenkmal: Ja. Daten 2018: Umfang 806 cm. Photo hier ebenfalls aus dem Jahr 2018.
Quellen: NDVO (1956): Liste der Naturdenkmale des Kreises Belzig; FRÖHLICH, H.J. (1994): Wege zu alten Bäumen, Band 9 Mecklenburg-Vorpommern, WDV Wirtschaftsdienst, Frankfurt a. M.; NEUENDORF, J. (1997): Bäume rund um Belzig; NDVO (2000): Liste der Naturdenkmale im Landkreis Potsdam-Mittelmark.