† Eiche 1 auf dem Altemühler Acker bei Kläden, Umfang 7,52 m
Insgesamt drei alte und sehr starke Stieleichen stehen auf, bzw. an einer Wiese bei Kläden unmittelbar nördlich der Mildenitz, kurz vor dem Beginn des malerischen Durchbruchstals.
Ein Bericht in einem Naturschutzartikel und die Baumsymbole auf einer Wanderkarte hatten uns im Jahr 2002 erstmals hierher geführt. Die beiden Eichen weiter entfernt vom Fluss auf, bzw. an der Wiese zeigten damals bereits eine beginnende Kronenverlichtung. Nach dem Krieg waren auf der Wiese FIchten gepflanzt worden. DIe EIchen wuchsen langsam ein, die erste Herausforderung. Dann in den 90igern wurden die Fichten auf einen Schlag gerodet, die zweite Herausforderung für die ca. 300 Jahre Bäume. Mit großer Wahrscheinlichkeit war Beides, das hin und das her, ursächlich für das endgültige Absterben der beiden Eichen, das wir im Jahr 2014 feststellen mussten. Aber auch gut möglich, dass weitere / andere Einflüsse relevant waren. Auch wenn Eichen älter werden können, so sterben viele doch bereits vor dem Erreichen ihres Höchstalters.
Dieses Prachtexemplar mit seinem beuligen, knolligen und abholzigen Stammsockel steht auch heute noch mitten auf der Wiese. Auch abgestorben noch ein eindrucksvolles Naturmonument und wertvolles Habitat.
Ort: Kläden. Landkreis: Parchim. Besucht in den Jahren: 2002, 2004, 2006, 2014, 2019. Naturdenkmal: Ja.
Umfang in 2014 752 cm, das Photo hier aus dem Jahr 2002 zeigt die Eiche in einem noch vitalen Zustand.
Quellen: VON ARNSWALDT, G. (1939): Mecklenburg, das Land der starken Eichen und Buchen, Schwerin; NDVO (1979): Verordnung über Naturdenkmale des Kreises Lübz.