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† "Tausendjährige Eiche" an der Buschmühle bei Güldendorf, Umfang 6,50 m


Die Buschmühle war von der MItte des 19.Jh. bis zum 2. Weltkrieg ein beliebtes Ausflugslokal der Frankfurter Bürger. Zuvor war durch den Bau der Eisenbahnstrecke der Mühle das Wasser buchstäblich abgegraben worden. In den letzten Kriegstagen wurde die Gaststätte vollständig zerstört, auch die weiteren Gebäude des kleinen Weilers sind heute vollständig verschwunden. Auf historischen Ansichtskarten aus der Zeit von um 1900 bis ca. 1920, sind immer wieder drei alte Eichen zu sehen, oder benannt. Nur eine von ihnen steht und lebt heute noch. Eine weitere, die sogenannte "Schwedeneiche" war seinerzeit schon nur noch ein mächtiger, hohler ca. 3 m hoher abgestorbener Torso. Die hier vorgestellte dritte Eiche war die älteste und mächtigste, wahlweise als "1000jährige Eiche", "Historische Eiche" oder einfach nur "Eiche" oder "Eichen" an der Buschmühle bezeichnet. Die Photos zeigen eine mächtige, vollbekronte und tiefbeastete Eiche.
Ihr vollkommen entrindeter Torso kann heute noch bewundert werden, wächst aber immer mehr ein. Sein Umfang beträgt immer noch 6,5 m, unterstellt man einer alten Eiche auch eine entsprechend starke Borke und berücksichtigt Schrumpfungsprozesse durch Austrocknung, so könnte sie vor ihrem Absterben wohl in den 1960iger Jahren, durchaus fast 7 m Umfang gehabt haben.

Ort: Güldendorf.
Landkreis: Stadt Frankfurt (Oder).
Standort: Wanderweg in der Verlängerung Buschmühlenweg ab der Kurve weiter nach Süden, nach ca. 400 m.
Zugang: Frei zugänglich.

Naturdenkmal: Nicht mehr.
Baumart: Stiel-Eiche, Quercus robur.

Besucht in den Jahren: 2003, 2008, 2011, 2018.
Umfang im Jahr 2018: 650 cm, teilweise entrindeter, abgestorbener Torso. Photo hier aus dem Jahr 2008.

Quellen: Diverse historische Ansichtskarten; NDVO (1961): Verordnung über Naturdenkmale im Kreis Frankfurt/Oder.

GPS-Koordinaten: 52.303618, 14.565670